Wir über uns
Verein
						
									Im Jahr 1983          wurde im Kelterner Ortsteil Ellmendingen eine Idee          Wirklichkeit, die nicht nur eng verbunden war mit dem Namen          der neuen Fusionsgemeinde Keltern, sie hat in den folgenden          Jahren auch in der Region Schule gemacht. "Kelterkultur"          hieß das Zauberwort, untrennbar verbunden mit dem          Namen der Initiatoren und Organisatoren über zwei          Jahrzehnte, Friedlind und Roland Ganninger, und verfolgte          das Ziel, Kultur im ländlichen Raum zu pflegen und          gleichzeitig das historische Juwel der Ellmendinger Kelter          vor dem Verfall zu retten und die unverwechselbare          Atmosphäre des gewaltigen Gebälks mit der          Präsentation internationaler Folkmusik zu einer neuen          Dimension zu verschmelzen, frei von konzertantem Stehkragen          - auf Brauereibänken nicht ganz so bequem wie im          Konzertsaal und des Abends manchmal empfindlich frisch,          dafür mit Ellmendinger Wein und hautnahem          Musikerkontakt - "Kelterkultur" eben.
Es war Prinz Zufall, der die Ellmendinger Kelter aus dem Dornröschenschlaf geküsst hat. Jahrzehntelang (seit in den dreißiger Jahren der neue Keller und die Winzerhalle oberhalb verwirklicht worden war) hatte das Baudenkmal mit dem riesigen Krüppelwalmdach in eher unehrenhaftem Schlummer als Rumpelkammer und Bauhof-Lager gelegen, als sich 1983 die Musik durch die Zauberhecke schlug und die Wiederbelebung der Ständerkelter aus dem 15. Jahrhundert einleitete.
							Es war Prinz Zufall, der die Ellmendinger Kelter aus dem Dornröschenschlaf geküsst hat. Jahrzehntelang (seit in den dreißiger Jahren der neue Keller und die Winzerhalle oberhalb verwirklicht worden war) hatte das Baudenkmal mit dem riesigen Krüppelwalmdach in eher unehrenhaftem Schlummer als Rumpelkammer und Bauhof-Lager gelegen, als sich 1983 die Musik durch die Zauberhecke schlug und die Wiederbelebung der Ständerkelter aus dem 15. Jahrhundert einleitete.
									Dem          Renaissance-Ensemble "Einhorn" war ein Konzert-Termin          geplatzt, und auf Anfrage gestattete die Gemeindeverwaltung          dem Instrumental- und Vokal-Sextett, mit seinem Programm          "Hof- und Gassenmusik der Renaissance" im nordwestlichen          Quadranten (dem einzigen freizuräumenden          Plätzchen) zu konzertieren.
								
							Der Erfolg war gewaltig und schrie nach Wiederholung im folgenden Jahr und Ausweitung durch ein weiteres Konzert mit der Deutschfolk-Gruppe "Unkraut" - ein zweiter Quadrant wurde freigemacht.

Vereinsgründer und langjährige Vorstandsmitglieder          (v.r.n.l.):
Roland Ganninger, Irmi Schnepf, Friedlind Ganninger und
der damalige          Schirmherr Alt-Bürgermeister Wolfgang Gehring
									Eine          kulturbeflissene Gemeindeverwaltung, ein entgegenkommender          Gemeinderat und viele herzhafte Befürworter standen          hier wie später beim benachbarten Heimatmuseum Pate und          sind heute nicht wenig stolz, mitgeholfen zu haben, das          Gesamtensemble "Alte Kelter" nicht nur vor dem Verfall zu          bewahren, sondern in Ellmendingen einen regionalen          Kulturbrennpunkt zu schaffen, als andernorts noch niemand          "an so was" dachte - "Kelterkultur" eben.
								
							Inzwischen sind          die Umbau- und Restaurierungsmaßnahmen in          Millionenhöhe abgeschlossen, das Heimatmuseum im          ehemaligen Kelterstüble (1991 eröffnet) hat sich          ausweiten können, in der Kelterhalle sind die          notwendigen, weitgehend unsichtbaren technischen          Voraussetzungen für einen ordentlichen Konzert- und          Ausstellungsbetrieb geschaffen.
									Hier haben sich in den vergangenen Jahren zum Sommerprogramm der "Ellmendinger Kelterkonzerte" Musiker aus aller Welt eingefunden, um internationale Folkmusik verschiedenster Couleur ans Publikum zu bringen, unter dem sich neben Besuchern aus dem gesamten süddeutschen Raum ganz gezielt oder auch nur im Vorübergehen Gäste aus Japan und Finnland, aus Frankreich, Italien und anderswo finden - "Kelterkultur" eben.
								
							Internationalität in der Kelter: Die          damalige Bürgermeister- gattin und Roland Ganninger im Gespräch mit Japan
								Die afrikanische Gruppe Nokoko Ye in Aktion
								
									Die          "EIlmendinger Kelterkonzerte" haben ihre Programmstruktur          erweitert durch das jährliche kleine Folkfest, bei dem an einem           langen Konzertabend zwei komplette Konzerte präsentiert werden, die          herbstliche Kammerkonzertreihe in Zusammenarbeit mit der          Volksbank Wilferdingen-Keltern eG und seit mehreren Jahren          durch ein vielbeachtetes "Weihnachtskonzert" in der          Dietlinger Andreaskirche.
							Weinbau wird          unbestritten als eine der ganz alten "Kulturtechniken"          beschrieben, ein markantes historisches Gebäude als          "Kulturdenkmal" definiert, nichts lag und liegt näher,          als die "Alte EIlmendinger Kelter", nachdem ihr die          ursprüngliche Bestimmung entzogen war, umzuwidmen und          sie zu einem Ort lebendiger Kultur zu machen -          "Kelterkultur" eben.