Verein
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* * * 25 jähriges Jubiläum * * *
(v.l.) Alt-Bürgermeister Wolfgang Gehring, Werner Günter, Irmgard E. Belecki, Landrat Karl Röckinger, Bürgermeister Ulrich Pfeifer und 1. Vorstand Rudolf Armbruster.
Nicht viel Aufhebens um ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum machten die Ellmendinger Kelterkonzerte e.V. So gönnte man sich zum Jubiläum am Samstagabend lieber einen musikalischen Hochgenuss mit Helmut Eisel & Band anstatt verbalen Schulterklopfens.
Dies schien sich in gewisser Weise auch herumgesprochen zu haben, denn mit fast 250 Besuchern war die historische Kelter in Ellmendingen so gut besucht wie selten. Dabei zählte zur illustren Gästeschar auch Kelterns Ex-Schultes Wolfgang Gehring, der mit ideeller und auch finanzieller Unterstützung von Seiten der Gemeinde die Vereinsgeschichte mit auf den Weg gebracht hat. Kelterns amtierender Bürgermeister ließ es sich dann aber doch nicht nehmen in knappen aber umso herzlicheren Worten den Vereinsverantwortlichen den Dank der Gemeinde für das kulturelle Engagement, auszusprechen.
Bei der Überreichung eines Spendenkuverts an den Vorstand Rudi Armbruster attestierte er, dass mit den unterschiedlichsten musikalischen Auftritten auch der Name der Gemeinde weit über die Heimatgrenze hinaus getragen werde. Eine Feststellung die Werner Günter, der "künstlerische Leiter" der Ellmendinger Kelterkonzerte, gerne vernahm. Gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern sorgt er schon seit einiger Zeit für die musikalische Auswahl, die Engagements und die Vorbereitung der Konzerte.
In diesem Sinne war er besonders stolz am Jubiläumsabend die Klezmerband um Helmut Meisel präsentieren zu können. Zwischenzeitlich auf dem Kulturkanal bei SR 2 und HR 2 zu einer verdient, namhaften Band avanciert, war die Band bereits vor rund 20 Jahren schon einmal Gast in Ellmendingen. Wie die langjährigen Mitglieder in diesem Zusammenhang bestätigen konnten, sorgten die Instrumental-Virtuosen schon damals für bleibende Eindrücke. Dererlei Eindrücke konnten nunmehr schon ein Vierteljahrhundert lang die unterschiedlichsten und zum Teil auch weit angereisten Gäste genießen.
In diesem Sinn war es auch für Landrat Karl Röckinger etwas Besonderes. In Absprache mit den Vereinsverantwortlichen hatte man sich nämlich darauf verständigt auf eine Rede und die Überreichung von "Ziermetall" zu verzichtet und stattdessen, wie die restlichen rund 250 Besucher einfach das Konzert genießen zu dürfen. Im Zusammenhang mit dem Verlauf des Jubiläumsabends war auch die logistische Leistung beeindruckend, denn bevor die Besucher zum Jubiläumsbüfett eilen konnten, mussten sie mit ihren Bänken und Sitzmöglichkeiten erst die Kelterhalle aus- und später wieder einräumen, was in gewisser Weise eine Einmaligkeit in der 25jährigen Geschichte darstellte. Doch daran hatten die Besucher ebenso ihren Spaß, wie am Konzert und manchen Erinnerungen die in der Pause ausgetauscht wurden.
* * * Verabschiedung Gerhild Albes 13.12.2005 * * *
Fritz Hönig dankte am 13. Dezember 2005 im Namen der "Ellmendinger Kelterkonzerte" der aus ihrem Amt als Vereinsvorsitzende nach 3-jähriger Amtszeit ausgeschiedenen Gerhild Albes. Gerhild Albes hatte dieses Amt von Roland Ganninger übernommen, der vor 23 Jahren den Verein ins Leben gerufen hatte. Nachdem Gerhild Albes ihren Wohnsitz von Ellmendingen nach Pforzheim verlegt hatte, und ihr Beratungsunternehmen immer stärker ihre Präsenz in ganz Deutschland verlangte, musste sie zu ihrem Bedauern von ihrem Ehrenamt zurücktreten. In bewegten Worten dankte sie allen Mitstreitern der vergangenen Jahre und wünschte dem neuen Vereinsvorsitzenden, Rudolf Armbruster, viel Glück und Erfolg in seinem Amt.
* * * Verabschiedung Roland Ganinger 03.12.2002 * * *
Kelterns Bürgermeister Gehring und die Eheleute Ganninger bei der Verabschiedung.
Beim letzten Konzert der Saison 2002 in der Alten Kelter in Ellmendingen, das von der Gruppe "Geyers" bestritten wurde und zu einem überwältigenden Erfolg wurde, wurde nach 20jähriger Amtszeit der 1. Vorsitzende des Vereins Ellmendinger KelterKonzerte e.V. und seine Frau Friedlind für ihre überragenden Verdienste um den Verein, von Kelterns Bürgermeister Gehring mit der Landesehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
In der Tat wäre die Erfolgsgeschichte der Ellmendinger KelterKonzerte ohne das Engagement der Ganningers nie geschrieben worden. Als das Ensemble "Einhorn" in dem Friedlind und Roland Ganninger aktiv mitwirkten, einen Austragungsort für ein Konzert suchte, wurde die Alte Kelter aus ihrem Dornröschendasein erweckt. Dank der Unterstützung der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates konnte man die Kelter im Laufe der Jahre zu einem Schmuckstück umgestalten und hatte damit eine einzigartige Veranstaltungsstätte für die Konzerte des Vereins, die weit über ihre Grenzen der Gemeinde Beachtung und Anerkennung fanden.
Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Alte Kelter in Ellmendingen wurde zu einem sehr lebendigen Kulturdenkmal, das durch die anspruchsvollen Konzerte einen ungeahnten Zulauf von Musikfreunden erlebt. Bürgermeister Gehring würdigte in seiner Laudatio die Verdienste der Eheleute Ganninger, die man zu Recht als Leib und Seele der KelterKonzerte bezeichnen darf. Der Bürgermeister bezeichnete es als echten Glücksfall, dass sich die Ganningers der Sache angenommen hätten und zusammen mit Freunden die Ellmendinger KelterKonzerte e.V. ins Leben riefen, die aus dem Kulturleben in Keltern nicht mehr hinwegzudenken seien.
Zwanzig Jahre hat das Ehepaar Ganninger mit großem ehrenamtlichen Engagement, dem Verein sein Gepräge gegeben. Bürgermeister Gehring überreichte die Landesehrennadel und ein Geschenk der Gemeinde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass die beiden Geehrten dem Verein auch weiter verbunden bleiben.
Landrat Werner Burckhardt überreichte der Familie Ganninger ein Geschenk des Enzkreises und würdigte die Leistungen von Friedlind und Roland Ganninger als Beispielgebend für eine Bürgerinitiative, die eine sehr nachhaltige und dauerhafte Wirkung gezeigt hat. Blumen und Geschenke gab es auch vom Verein Ellmendinger KelterKonzerte, der gleichzeitig auch seine langjährige 2. Vorsitzende Irmi Schnepf mit Blumen und Geschenken verabschiedet. Stürmischer Beifall des vollbesetzten Hauses waren sicherlich ein herzliches Dankeschön für ein kaum zu übertreffendes Engagement in Sache Kultur und Musik.